31.10.2024

Eurobaustoff: Kompetenz im aktiven Sanierungsgeschäft

Je schwächer die Prognosen, desto mehr konstruktive Lösungsansätze sind gefragt. Auch die Tagungen der Eurobaustoff Fachgruppe Bauelemente zeugen davon, wie entschlossen der Handel derzeit um Alternativen zum stagnierenden Neubaugeschäft ringt. Am 23. und 24. Oktober trafen sich die Spezialisten zu ihrer Herbsttagung in Frankfurt, die turnusgemäß alle zwei Jahre in dem Fachgruppenabend mit den Partnern aus der Industrie gipfelt. Nachdem sich der Fachgruppenausschuss am Tag zuvor über die aktuelle Marktsituation sowie strategische Ansätze für das kommende Jahr ausgetauscht hatte, begrüßte Fachbereichsleiter Tobias Margraf über 40 Vertreterinnen und Vertreter aus der gesamten Fachgruppe zur ordentlichen Tagung. Per September muss der Fachbereich Bauelemente ein Umsatzminus von 6,5 Prozent verkraften, ähnlich die Entwicklung in der Fachgruppe, welche ein Minus von 6,4 Prozent vermeldet. Der Anteil der Fachgruppe am Gesamtumsatz liegt bei 52 Prozent. Margraf informierte über die Situation in den einzelnen Segmenten und gab einen Ausblick für das kommende Jahr. Nur eine leichte Negativentwicklung sei bei den Innentüren zu verbuchen, während das Segment Fenster und Haustüren aufgrund der hohen Abhängigkeit vom Neubau am schlechtesten abschneide. "Hier sind auch für das kommende Jahr keine großen Veränderungen zu erwarten", fürchtet Margraf, der mit einer entsprechend negativen Entwicklung rechnet. Auch die Branche gehe von einer Rückkehr in bessere Zeiten erst ab dem Jahr 2026 aus: Seitens des Marktforschungsinstituts Heinze werde für das aktuelle Jahr ein Rückgang des Fenstermarktes von 8,5 Prozent prognostiziert und für 2025 weiterhin ein Rückgang von 1,3 Prozent. Anlass für die Fachgruppe, diesem schwachen Markt mit verstärkten Maßnahmen entgegenzuwirken. Eine Möglichkeit sei die kompetente und aktive Bearbeitung des Themas "Energetische Sanierung", wie Robin Szkudlarek, Fachbereichsleiter Putze / WDVS in seinem Vortrag über Fördermöglichkeiten und Weiterbildungsmaßnahmen deutlich machte. Als neu gelisteter Lieferant stellte Patrick Tiemann das Familienunternehmen "dtH Tiemann GmbH Fenster-Systeme" persönlich vor. Abgerundet wurde die Fachgruppentagung mit einem Vortrag von Urs Altmannsberger, der den Spezialisten als Experte für Verhandlungsführung Tipps an die Hand gab. Zur Frühjahrstagung trifft sich die Fachgruppe Bauelemente am 5./6. März in Kassel.
30.10.2024

Wechsel an der Spitze des Fraunhofer WKI

Zum 1. Oktober 2024 übernahm Prof. Dr. Raoul Klingner kommissarisch die Institutsleitung des Fraunhofer WKI. Der studierte Holzwirt und Honorarprofessor an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig wird das Institut mit seiner Fachexpertise und Erfahrung im strategischen Forschungsmanagement verstärken.
30.10.2024

Rosenheimer Fenstertage: Trends zu Technik und Normung

Die Marktchancen, die sich durch den Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaresilienz für die Fenster- und Fassadenbranche bieten, wurden in vielen Vorträgen deutlich. Auch wenn dies angesichts der Baukrise wie Zweckoptimismus erscheinen mag, liegen die Potenziale in der notwendigen Lösung für Wohnungsnot und Klimaanpassung des Gebäudebestands. Die 22 Referenten präsentierten am 9. und 10. Oktober den 650 Teilnehmern in Rosenheim deshalb Lösungsansätze für klimasichere, nachhaltige und qualitative Bauprodukte. Marcel Dresse von B+L zeigte zudem, dass es bei der baulichen Sanierung wieder einen leichten Zuwachs gibt. Es gilt nun anzupacken und nicht allein auf die Politik und Fördermittel zu warten. Der kommissarische Institutsleiter Prof. Dr. Winfried Heusler formulierte es so: "Der Einfluss der Taxonomie und der Ökodesignverordnung für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wird immer stärker wirksam und unsere Branche hat die Lösungen. Nun sollte die Baukrise dazu genutzt werden, um passende Bauprodukte zu entwickeln und die Mitarbeiter zu schulen, um für den kommenden Umbau des Gebäudesektors fit zu sein".
29.10.2024

ter Hürne: Erweitert Marketing mit zwei Kräften

Der Südlohner Bodenbelagshersteller ter Hürne verstärkt das Marketingteam, um seine Handelspartner zukünftig noch gezielter und effizienter zu unterstützen. Durch den Ausbau der digitalen Kommunikationsstrukturen und Produktkommunikation wird der Handel optimal bei der Vermarktung der ter Hürne Produkte für Boden, Wand und Decke versorgt. Zum 1. September 2024 hat Markus Weber die Position des Managers für digitale Kommunikation und Wertschöpfung übernommen. In dieser Rolle wird Markus Weber die digitalen Servicestrukturen für den Handel weiterentwickeln und das etablierte B2B-Portal ausbauen. Sein Schwerpunkt liegt in der Optimierung der digitalen Interaktion und Schaffung neuer Mehrwertdienste für Handelspartner. Darüber hinaus wird er die strukturelle Weiterentwicklung der Warenwirtschaftssysteme für E-Commerce-Anwendungen der Handelspartner sowie die Integration des PIM-Systems und zukünftiger Media/Content-Asset-Management-Systeme verantworten. Weber bringt umfangreiche Erfahrung als vorheriger Inhaber zweier Agenturen mit, die zahlreiche Kunden im Bereich Marketing und E-Commerce betreut haben.
29.10.2024

Holzring: Erfolgreiches Forum in Bremen

Die Holzring Kooperation brachte die führenden Köpfe der Holzbranche in der traditionsreichen Alten Werft in Bremen zusammen. Unter dem Thema "Innovation und Nachhaltigkeit in der Holzwirtschaft" ermöglichte das Forum 2024 Einblicke in die drängendsten Fragen der Branche und bot ein hochkarätiges Programm mit Expertenvorträgen, Diskussionsrunden und Netzwerkgesprächen. Das Forum etablierte sich zum 20. Mal als zentrale Plattform für Austausch und Inspiration in der Holzbranche. Die Veranstaltung zog zahlreiche Gesellschafter, Lieferanten und Branchenexperten an und widmete sich vor allem den Herausforderungen und Chancen, die die europäische Nachhaltigkeitspolitik – insbesondere der Green Deal – für die Holzbranche mit sich bringt. Holz als nachwachsender und CO₂-bindender Rohstoff ist für die Erreichung der Klimaziele von großer Bedeutung und steht im Zentrum vieler Maßnahmen des Green Deals.
29.10.2024

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe steigt deutlich

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis im August 2024 gegenüber Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um 14,2 Prozent gestiegen. Mehrere Großaufträge trugen zu diesem Ergebnis bei. Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 8,7 Prozent und im Hochbau um 21,4 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023, in dem der Höchstwert für einen August seit Beginn der Zeitreihe gemessen wurde, nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 5,3 Prozent ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag 4,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den ersten acht Monaten 2024 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt (real) um 0,6 Prozent, während sie nominal um 0,6 Prozent zunahmen. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im August 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent ab.
29.10.2024

Egger feiert den Baustart im Werk Markt Bibart

Die Egger Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol (AT) hat sich für ihr 22. Werk in Markt Bibart (DE) viel vorgenommen. Erst seit der Übernahme im November 2023 ist das Werk Teil der internationalen Unternehmensgruppe und schon jetzt setzt der Holzwerkstoffhersteller umfangreiche, mehrstufige Investitionsschritte, die im Herbst 2026 abgeschlossen werden sollen. In Summe will Egger mehr als 200 Mio. Euro in den Standort investieren. Im Fokus der Projekte steht das Bestreben des Familienunternehmens, im Sinne der Kreislaufwirtschaft Recyclingholz zu neuen Produkten weiterzuverarbeiten. Zudem sollen künftig im Werk auch mit dekorativen Oberflächen beschichtete Spanplatten hergestellt werden. Im Zuge der Investitionen werden weitere rund 50 Arbeitsplätze im Werk entstehen. Die erste Projektphase sieht den Bau der Recyclingholz-Aufbereitungsanlage vor. Dafür wurden nun die Bautätigkeiten aufgenommen.
28.10.2024

Pro Massivholz mit neuem Internetauftritt

Seit mehr als 20 Jahren setzt sich die Initiative Pro Massivholz (IPM) für Massivholzmöbel. "Zum zwanzigjährigen Bestehen haben wir im vergangenen Jahr bereits unser Logo aufgefrischt und nun auch ein neues, zeitgemäßes Design für unsere Internetpräsenz eingeführt", berichtet Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz. Das neue IPM-Logo zeigt ein symbolhaftes Laubholzblatt in der Optik eines Fingerabdrucks. "Damit wollen wir die Einzigartigkeit der natürlichen Möbel in den Vordergrund stellen und den eingesetzten Rohstoff Laubholz betonen", erklärt Ruf. In diesem Zug wurde jetzt auch die Homepage überarbeitet und mit zeitgemäßem Design versehen. Auch die Ziele der im Jahr 2003 gegründeten Initiative wurden noch einmal geschärft und konkretisiert. "Zukünftig möchten wir Endverbraucher noch stärker für das Thema der nachhaltigen Massivholzmöbel sensibilisieren und mit kurzen, knackigen Posts über Social Media stärker informieren", ergänzt Holger Hanhardt, IPM-Vorsitzender und Geschäftsführer der Firma Hartmann Möbelwerk aus dem münsterländischen Beelen.
25.10.2024

Fischer ausgezeichnet als „Fabrik des Jahres“

Die Auszeichnung "Fabrik des Jahres" gilt als traditionsreichster und anspruchsvollster Wettbewerb für die verarbeitende Industrie in Deutschland und Europa. Bei dem 33. Produktions-Benchmark-Wettbewerb durfte sich die Unternehmensgruppe Fischer über den Sieg in der Kategorie "Geo Award" (Global Excellence in Operations) für ihr Produktionswerk im tschechischen Ivanovice na Hané freuen. Pünktlich zum 30. Jubiläum des Standorts würdigt die Auszeichnung dessen operative Exzellenz in der gesamten Wertschöpfungskette. "Die Auszeichnung ist der Höhepunkt unserer 30-jährigen Geschichte in Ivanovice na Hané", sagt Prof. Klaus Fischer, Inhaber der Unternehmensgruppe Fischer.
24.10.2024

Parkettbranche: Die stürmischen Zeiten sind vorüber

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Eine Verbandsumfrage ergibt, dass die Absatz- und Umsatzzahlen im ersten Halbjahr nur leicht sanken. Gesunkene Preise und eine verbesserte Konsumlaune sorgen perspektivisch für Wachstumschancen. Insbesondere im Sanierungsbereich werde die Bedeutung des klimafreundlichen Bodenbelags Parkett weiter zunehmen, erwartet der Verband. Der Parkett-Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf circa 2,5 Millionen Quadratmeter laut verbandsinterner Umfrage. Der Umsatz der Mitglieder verminderte sich um rund acht Prozent auf circa 91 Millionen Euro. Alle Segmente haben laut der Befragung einen Absatzrückgang zu verzeichnen. Beim Drei-Schichtparkett fiel der Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen um 3,3 Prozent auf 1,3 Millionen Quadratmeter. In ähnlicher Größenordnung sank der Absatz beim Zwei-Schichtparkett, nämlich um 5,9 Prozent auf 690.000 Quadratmeter. Nur leichte Einbußen sind beim Massivparkett zu verzeichnen. Hier ging der Absatz um 1,4 Prozent auf 140.000 Quadratmeter zurück. Im Mosaikparkett fiel der Absatz um 7,4 Prozent auf 320.000 Quadratmeter.
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